Farbe: Funkelndes Zitronengelb, sehr feine Perlage und cremiges Mousseux
Nase: Wow! Die fünfzehn Jahre auf der Hefe bis zum Degorgement im
September 2018 sorgen für ein Monument an Wein. Sein Ausdruck an
Charakter, Herkunft, Identität sowie großer Eleganz ist einmalig. Die Nase
offenbart geröstete Haselnüsse und Mandeln. Das enorm lange Hefelager
verbreitet ein absolutes Wohlgefühl allein durch den Geruch. Gelbe und
grüne Äpfel in allen Facetten. Mit Butter bestrichene Brioche.
Mandelgebäck und Mürbeteig. In Gedanken schweift man total ab.
Zitronen-Tarte mit gebrannter Meringue. Und immer steht hinter den
unzähligen Aromen und Nuancen eine Wand aus purer Kreide und
Filigranität. Den ersten Schluck kann man kaum abwarten.
Gaumen: Schon im Antrunk gibt er richtig Gas. Eine tolle Kombination aus Reife,
Hefeautolyse und Mineralität. Das Mousseux gestaltet die ersten
Augenblicke in cremiger und opulenter Manier. Kaum ist der Schmelz am
Höhepunkt angekommen, setzt seine balancierte Säure ein und sorgt für
eine Gratwanderung. Die Säure harmoniert genial mit der sagenhaften
Mineralität. Zitronen- und Apfelaromen sorgen für den Frische-Kick. Nicht
zu verleugnen ist die Reife des Weines. Aber absolut in Würde gereift und
in diesem Konstrukt genau die richtige Dosis. Das Mundgefühl ist elegant
und zart. Der Nachhall haftet sich unendlich am Gaumen an. Sensationell
guter Wein.
Verkostungsnotiz von Marian Henß vom 05.09.2021, Copyright Marian Henß
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen:
Champagne Tarlant
Oeuilly/Espernay, Frankreich, 51480